Geschichte

Die Besiedlung in Brenzikofen erfolgte ca. 400 – 700 nach Chr. durch die Alemannen. Der erste Ansiedler hiess Brant oder Branti. Diese Namen sind Kurzformen eines alten germanischen Personennamens wie Heribrant (Heeresschwert), Hildebrant (Kampfschwert) oder Hadubrant (Streitschwert). Der Hof des wehrpflichtigen „Brant“ hiess „Brantinghofun“ und die späteren Höfe der Brantiger „bei den Höfen der Schwertträger“. Da drängt sich als Wappenbild fast von selbst der Löwe auf, der mit seinen Pranken (dieses Wort steht im Zusammenhang mit Brand, Schwert) wacker dreinzuhauen weiss. Dazu kommt erst noch, dass das alte Stadtberner Geschlecht Brenzikofer (von Brenzikofen stammend) einen Löwen im Wappen führte. Jedoch erst am 28. Dezember 1943 hat die Gemeindeversammlung beschlossen, das Wappen wie folgt anzuerkennen: In Rot ein aufrechtstehender goldener Löwe, in der rechten Vorderpranke ein goldenes Schwert haltend.

Brenzikofen ist flächenmässig die kleinste Gemeinde des ehemaligen Amtes Konolfingen. Das Gemeindegebiet reicht in die Ebene gegen das Oppligenbergli, um dann Richtung Süden die Amtsgrenze zwischen Thun und Konolfingen zu ermitteln, die sich nach Osten der Rotache entlang zieht; von Schniggenen steigt die Gemeindegrenze nach Norden an, um über Holz und Bürglen beim Tüüfelstein rechtwinklig nach Westen umzubiegen; sie reicht von Mattlisbühl herum wieder in die Ebene. Brenzikofen ist ohne grosse Vergangenheit. Es war und ist noch immer ein Bauerndorf, auch wenn in den letzten Jahren einige Einfamilienhäuser neu gebaut wurden und das Dorf auf über 540 Einwohner angewachsen ist. In Brenzikofen wohnt man auf dem Land, ist aber nicht völlig abgeschieden. Dank der Bahnstation der BLS AG ist es mit öffentlichen Verkehrsmitteln gut zu erreichen und auch die Autobahnauffahrt in Kiesen ist nur 5 Min. entfernt. Da keine Staatsstrasse durch Brenzikofen führt, hält sich das Verkehrsaufkommen im Rahmen und Stau oder stockender Verkehr sind in unserem Dorf Fremdwörter. Die Einwohner schätzen diese Ruhe und die schöne Landschaft, welche zu Spaziergängen einlädt.